Seminäre über Obertongesang

Sie dauern gewöhnlich nur einen Tag.

Das Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern umfassende Informationen über Obertongesang zu bieten.

Ein wenig Theorie - Vorlesung darüber, was ein Oberton ist, wie er in jedem Ton steckt, wie die Obertonreihe aussieht, was saubere und was temperierte Stimmung ist,
über Existenz der Untertöne - wirkliche und scheinbare, auf welche Art man einen Oberton singen kann: Grundlagen der ,,ng-Technik", ,,bird-Technik" und ,Kargyra";
Geschichte des Obertongesanges und seine geographische Ausbreitung,
Obertonsingen im Chor und Zusammenhänge zwischen den Obertönen und dem sauberen Klang in einem normalen Chor...

Ein wenig Praxis - wir singen alle zusammen und gewöhnlich auch jeder allein. Ich versuche jeden Teilnehmer dahin zu bringen, dass er im Laufe des Seminares wenigstens einen Oberton findet, den er singen kann und auch selbst klar hört.
Mit der ,,ng-Technik" gelingt das fast immer, mit der ,bird-Technik" manchmal. Es bietet sich mir immer eine schöner Anblick, wenn die Sänger freudig ihre eigene Stimme entdecken.

Ein wenig hören - ich lasse die Teilnehmer meistens Beispiele von Obertongesang hören: asiatische Volksmusik, Musik von asiatischen Gruppen, die in Europa auftreten, europäische Klassiker im Obertongesang (Hykes, Vetter, Bollmann, Zehnder, Hopkins) und verschiedene Obertonchöre. Meistens sind die Teilnehmer sehr überrascht.

 

 

Alle drei Teile sind eigenständig, so dass das Seminar in stetigem Wechsel von Vorlesung, Singen und Hören abläuft.
Während des Seminars gewinnen die Teilnehmer einen allgemeinen Überblick über die Möglichkeiten im Obertongesang. Sie lernen einige Obertöne zu singen und werden in Zukunft wohl von nichts mehr in diesem Bereich überrascht sein.

Dauer:
Es hat keinen Sinn, das Seminar bis unter 90 Minuten zu kürzen und auch nicht, es über zehn Stunden auszudehnen.
Das Seminar zu verlängern hat nur dann einen Sinn, wann es mit chorischer Stimmbildung gekoppelt wird.

Anzahl der Teilnehmer:
Bei höherer Anzahl von Teilnehmern (mehr als 15) ist das individuelle Vorsingen nicht mehr möglich - in dem Fall ist eine zwei- bis dreistündige Vorlesung sinnvoller, wo die Anzahl der Teilnehmer keine Rolle spielt.

Akustik im Saal: ist sehr wichtig!
Ich empfehle, das Seminar in einem Saal mit großem Nachklang zu organisieren, ev. in einer Kapelle oder in einer Kirche. In einem Raum mit schlechter Akustik kann ein unerfahrener Teilnehmer die Obertöne nur schwer hören - oft kann er ihn nicht von der Farbe des Klanges unterscheiden.



Letzte modikation am: April 18, 2011